Bautzen  | Budyšin

| Große Kreisstadt

ö Dresden , Lkr. Bautzen [ hovcode: 23007 ]

Zeitangabe Verwaltungsereignis Quelle
1002 [1012 - 18]: als Budusin erstmalig erwähnt
Zeitangabe Verwaltungsereignis Quelle
k.A.: Ortenburg da­zu­ge­hö­rig
03.06.1868: amtlich Budissin umbenannt in Bautzen, nachdem zuvor beide Namen parallel verwendet wurden
1913: Strehla (1) eingemeindet
1922: Seidau eingemeindet
1950: Teichnitz eingemeindet
1972/73: Ortsteil Oehna infolge des Baus der Talsperre Bautzen anteilig aufgelöst
1972/73: Ortsteil Malsitz infolge des Baus der Talsperre Bautzen aufgelöst
1972/73: Ortsteil Nimschütz infolge des Baus der Talsperre Bautzen aufgelöst
1973: Burk eingemeindet
1974: Oberkaina eingemeindet
Ende 20. Jh.: Neumalsitz da­zu­ge­hö­rig
1994: Niederkaina und Stiebitz eingemeindet
1999: Gemarkung Auritzmit 438 Einwohnern und Kleinwelka eingemeindet
11.06.2025: bekommt den Titel Hochschulstadt verliehen und wird in Hochschulstadt Bautzen umbenannt

Siedlungstyp: Stadt mit Schloss Ortenburg

ältere Verfassungsverhältnisse:
Zeitangabehistorischer Terminus & TextQuelle
1002, 1007: civitas
1004, 1018: urbs
1144: castrum
1319: civitas
1346: Stadt
1350: oppidum
1777: Stadt
1791: accisbare Stadt

Ortsadel, Herrengüter

Zeitangabehistorischer Terminus & TextQuelle
1875 : 2 Vorwerk

Ortswüstungen
Wüstungen in der Flur: Broditz, Goschwitz, Heuge, Irrenberg (1), Ottelwitz

planmäßige Stadtanlage Blockflur, 1157 ha

ZeitangabeBevölkerungsangabeQuelle
1777: 412 bes. Bürger, 82 Wüstungen in der Stadt, 399 bes. Bürger in den Vorstädten

1834: 8387
1871: 13165
1890: 18730
1910: 32754
1925: 40335
1939: 41885
1946: 38524
1950: 41592
1964: 43835
1990: 49126
2000: 43856

1834: Juden 3
1834: Evangelisch-Reformiert 10
1834: Römisch-Katholisch 828
1925: andere 978
1925: Juden 92
1925: Römisch-Katholisch 3742
1925: Evangelisch-Reformiert 65
1925: Evangelisch-lutherisch 30660

Wappen von Bautzen
Wappen automatisch (Quelle Wikidata)

ZeitangabeVerwaltungszugehörigkeitQuelle
: Bautzener Kreis
: Landgerichtsbezirk Bautzen
: Gerichtsamt Bautzen
: Amtshauptmannschaft Bautzen
: Landkreis Bautzen
: Landkreis Bautzen
: Landkreis Bautzen

Zeitangabe Grundherrschaften Quelle
: Rat zu Bautzen
: Rat zu Bautzen

Kirchliche Organisationen

Zeitangabe Terminus und Text Quelle
: Pfarrkirche(n) mit FilK Kleinbautzen (Archid. Oberlausitz, Dekanat Bautzen/Mn)

ev. PfK Ant. Dom 1525 u. 1940, PfK Michaeliskirche (sorbisch) 1619 u. 1940 - 2001 ant. zu St. Petri-KG Bautzen u. St. Michael-KG Bautzen; eingepfarrt Kubschütz 1559, Auritz, Basankwitz, Blösa, Boblitz, Burk, Daranitz, Doberschau, Jenkwitz, Jeßnitz, Nieder- u. Oberkaina, Lubachau, Malsitz, Nadelwitz, Oehna, Preuschwitz, Rabitz, Rattwitz, Rieschen, Seidau, Kleinseidau, Soculahora, Stiebitz, Strehla, Teichnitz, Groß- u. Kleinwelka, Weißig, Ant. Nimschütz u. Ant. Temritz [1525] u. 1930, Binnewitz, Cosul, Groß- u. Kleindöbschütz, Döhlen, Obergurig, Gnaschwitz, Halbendorf, Groß- u. Kleinkunitz, Lehn, Mehlteuer, Schwarznaußlitz, Pielitz, Suppo u. Techritz [1525), bis Anfang 17. Jh., Niedergurig bis Reformation, Baschütz ehemals zeitweise, Luga nach 1580 bis Anfang 17. Jh., Schlungwitz 1559, bis 1689, Weißig [1525], bis 1866, Ant. Bornitz 1840, bis 1864, Ant. Cölln, Ant. Salzenforst, Ant. Singwitz 1840 u. 1930. -- kath. PfK: Ant. Dom 1525 u. 1940, Frauenkirche (sorbisch) 1690 u. 1940 - 2002 PfK Dom mit FilK Frauenkirche; eingepfarrt seit alters Cölln, Dahlowitz, Ebendörfel, Grubditz, Grubschütz, Ant. Nimschütz, Salzenforst, Singwitz u. Ant. Temritz, seit Ende 16. Jh. Strohschütz, Mönchswalde 1840 u. 1930; FilK Hainitz seit 1882, Lokalkaplanei Gaußig seit 1947


2 Klosterbucheinträge:
St. Johannes und Petrus/St. Petrus, Säkularkanoniker (Band 1, Seite: 95-130)
Topografie:
Die alte Pfarrkirche St. Johannes befand sich am nördlichen Rand der entstehenden Bürgerstadt. Sie stand weder direkt im später städtischen Gebiet noch auf dem Burglehn. Dazu gehört auch der Pfarreihof, Kern des Kollegiatstifts St. Johannes und St. Petri. Um diesen und nördlich der Kirche (An der Petrikirche) wurden verschiedene Höfe (curiae) erworben (1240, 1245). Diese bildeten den eigentlichen Kern des Stifts, wobei sich ein ausdrücklich so bezeichneter, baulich abgegrenzter Immunitätsbereich nicht. entwickelte
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Meißen, Archidiakonat Oberlausitz (Propstei von Bautzen).

St. Marien, Franziskaner (Band 1, Seite: 131-146)
Topografie:
Das Bautzener Franziskanerkloster lag auf dem Bautzener Burglehn, wie 1561 deutlich wird, als Ferdinand I. dem Bautzener Hauptmann auftrug, alle und iede Clöster, so unsere Vorfahren auf die Burglehn erbauet sambt anderen geistlichen Heusern, undt derselben Geistlichen Nutzungen zu schützen. Dieser Teil der Stadt stand nicht unter städtischer Jurisdiktion, zuständig war der Bautzener Landvogt. Neben den Ruinen der Klosterkirche zeugen noch heute die Straßennamen Große, Kleine und Hintere Brüdergasse sowie die Predigergasse von der Anwesenheit der Minderbrüder und der Erstreckung des Klosters.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Meißen, Archidiakonat Oberlausitz (Propstei von Bautzen); Franziskanerprovinz Saxonia, Kustodie Goldberg; ab 1518 Provinz Saxonia S. Johannis Baptistae; ab 1521 bzw. 1523 Provinz Thuringia (auch genannt: Obersächsische Provinz).

ZeitangabeOrtsnamenformQuelle
  : Budusin
: Budusin
: Budusin
: Budasin
: Bvdessin
: Budeshyn
: Budissin
: Bodissin
: Budischin
: Budeseyn
: Budissynn
: Bawdissin
: Pawdeschin
: Baudissin
: Bawtzen
: Buddissin [amtlich bis 1868]
: Bautzen [amtlich]
: Hochschulstadt Bautzen

nix Literatur Quellen
Grünberg I 31-35, 743, 749
HSt Sa 19-27, 56
LexStWapp 33-35
Helbig 80, 92, 110, 158, 175, 215, 227, 257, 367
DStB II 21-26
HONB I 46-47
BKD Sa 33 (Bautzen, Stadt)
Dehio Sa I 21-55

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